Ein Tag mit unserem Pflege-Lehrling

"Letzten Weg möglichst schön gestalten"

Die Pflegelehre - Bewerbungen ab sofort möglich

Sophia erzählt über ihre Lehrausbildung zur Pflege(fach)assistentin

Lehrlinge als Ausbildungsbotschafter:innen

Als Ausbildungsbotschafterin weckt Paula Interesse für Pflegeberufe

Im Rahmen eines Projektes der Wirtschaftskammer starteten im Oktober die Ausbildungsbotschafter:innen ihre diesjährige Tour durch die Mittelschulen des Landes. Mit dabei war auch Paula Kleinfercher, eine der derzeit sechs Auszubildenden zur Pflege(fach)assistenz bzw. Betriebsdienstleister:in bei der Senioren-Betreuung Feldkirch. Gemeinsam mit Lehrlingen aus anderen Branchen besuchen sie Schulen in der Region, um jungen Menschen die Vielfalt der Ausbildungsmöglichkeiten näherzubringen.

Erfahrung vor Ort: Eine aktive Klasse und große Neugier

Gleich zwei Schulklassen mit jeweils rund 20 Schüler:innen standen auf dem Plan des ersten Tages von Paula und zwei weiteren Botschafter:innen. „Die Klassen waren sehr aufgeweckt und aktiv“, beschreibt Paula die positive Stimmung. „Sie wirkten interessiert, haben toll mitgemacht und sich zu meinen Fragen immer freiwillig gemeldet.“ Besonders gefreut hat sie, dass die Jugendlichen aufmerksam zuhörten und auch selbst viele Fragen stellten – sowohl während der Präsentation als auch danach.

Praxis hautnah: Ein Blick in den Pflegeberuf

Um den Schüler:innen einen kleinen praktischen Einblick in den Pflegeberuf zu ermöglichen, hatte Paula ein Blutdruckmessgerät im Gepäck. „Die Schüler:innen haben sich gegenseitig den Blutdruck gemessen, das hat ihnen richtig Spaß gemacht“, berichtet Paula. Solche praktischen Übungen bieten den Jugendlichen die Chance, erste Erfahrungen mit typischen Aufgaben im Pflegealltag zu sammeln.

Spannende Fragen und ernsthafte Neugier

Die Neugier der Schüler:innen zeigte sich besonders in ihren Fragen: „Wie geht man mit dem Tod eines Bewohners um?“, „Wie kommuniziert man mit dementen Menschen?“ oder „Wie schwer ist die Berufsschule?“ waren nur einige der Themen, die Paula während ihrer Präsentation beantworten durfte. Auch praktische Fragen zu Gehalt, Urlaub und Weiterbildungsmöglichkeiten standen im Fokus.

Berührungsängste und Vorurteile abbauen

Trotz des großen Interesses bleibt Paula unsicher, ob viele der Schüler:innen sich ernsthaft eine Karriere in der Pflege vorstellen können: „Viele sind von der Pflege ein bisschen abgeschreckt“, meint sie. Oft werde der Beruf auf körperliche Aufgaben wie das Waschen von Menschen reduziert. Dabei umfasst der Pflegeberuf viel mehr: „Die meisten wissen gar nicht, was Pflege bedeutet und was alles dazu gehört.“

Lernen für die Zukunft: Paulas Fazit

Auch für Paula selbst war der Tag in der Schule eine wertvolle Erfahrung: „Ich habe gelernt, vor einer Klasse offen zu präsentieren und wie wichtig es ist, die Schüler:innen aktiv einzubeziehen.“ Sie bedauert, dass die Jugendlichen noch kaum mit dem Thema Pflege in Berührung waren. „Das ist sehr schade, der Beruf ist von großer Bedeutung – nicht nur heute, sondern auch in Zukunft, in der die Pflege aufgrund der steigenden Lebenserwartung noch wichtiger wird. Als Ausbildungsbotschafterin kann ich dazu beitragen, dass Berührungsängste abgebaut werden und der Pflegeberuf als vielfältiger, erfüllender und zukunftssicherer Beruf wahrgenommen wird.“

 

 

Seit Herbst 2023 werden in Vorarlberg die Berufe Pflegeassistenz und Pflegefachassistenz als Lehre (duale Ausbildung) angeboten. Die Lehre ergänzt die bisherige schulische Ausbildungsform mit Praxisanteilen in Pflege-Einrichtungen.

Junge Menschen können die Qualifikationen künftig direkt in den Pflege-Einrichtungen und in engem Kontakt mit Pflege-Bedürftigen erlernen. Unter Anleitung unserer Pflege-Ausbildungs-Managerin Janine Stroppa und Diplomierten Gesundheits- und Krankenpfleger:innen erlernen sie unter anderem folgende Tätigkeiten:

  • Bewohner:innen in ihren Fähigkeiten unterstützen und fördern
  • pflegerische, diagnostische und therapeutische Maßnahmen durchführen
  • standardisierte Pflege-Abläufe
  • Maßnahmen zur Mobilisierung und gegen das Wundliegen der Bewohner:innen
  • erheben und überwachen medizinischer Basisdaten wie Puls, Blutdruck und Temperatur etc.
  • beurteilen des Gesundheits- und Gesamtzustandes und ableiten entsprechender Pflege-Maßnahmen

Unmittelbar nach dem erfolgreichen Lehrabschluss dürfen die neuen Fachkräfte im Beruf durchstarten oder sich an der Fachhochschule für die diplomierte Gesundheits- und Krankenpflege weiter ausbilden lassen.

Informationen

Kurz-Beschreibung

Pflegeassistent:innen arbeiten in Krankenhäusern, Alten- und Pflegeheimen und in der mobilen Hauspflege. Sie stehen täglich in engem Kontakt mit ihren Patient:innen. Pflegeassistent:innen unterstützen Diplomierte Gesundheits- und Krankenpfleger:innen sowie Ärzt:innen und führen unter deren Anordnung und Aufsicht pflegerische, diagnostische und therapeutische Maßnahmen durch.

Pflegeassistent:innen beobachten laufend den Gesundheitszustand ihrer Patient:innen. Sie führen verschiedene medizinische Routine-Kontrollen und standardisierte Untersuchungen durch. Sie kommunizieren mit ihren Patient:innen und beraten und schulen Angehörige beispielsweise in Pflege- und Betreuungs-Maßnahmen.

Tätigkeiten

  • Patient:innen laufend beobachten und ihren Gesundheitszustand überwachen
  • beim Pflegeassessment mitwirken, das heißt den Gesundheits- und Gesamtzustand nach bestimmten Kriterien erheben und beurteilen, damit entsprechende Pflege-Maßnahmen abgeleitet werden können
  • medizinische Basisdaten wie Puls, Blutdruck, Atmung, Temperatur, Bewusstsein, Gewicht, Größe, Ausscheidung erheben und überwachen
  • Maßnahmen gegen Wundliegen durchführen (präventive Positionierung/Lagerung); unbewegliche Patient:innen regelmäßig umbetten
  • Patient:innen mobilisieren und körperliche, geistige, psychische und soziale Ressourcen unterstützen und fördern
  • Ärzt:innen sowie Diplomierte Gesundheits- und Krankenpfleger:innen bei Behandlungen und Pflege-Maßnahmen unterstützen
  • standardisierte Pflege-Maßnahmen in unterschiedlichen Pflege-Situationen durchführen
  • Notfälle und lebensbedrohliche Zustände erkennen und Sofort-Maßnahmen ergreifen
  • bei medizinische-diagnostischen und -therapeutischen Aufgaben mitwirken; zum Beispiel Blutabnahme, Wickel, Bandagen und Verbände anlegen, Insulininjektionen legen
  • Patient:innen und deren Angehörige einfache Pflege-Maßnahmen erklären
  • Pflege-Dokumentation durchführen

Kurz-Beschreibung

Pflegefachassistent:innen arbeiten vor allem in Krankenhäusern, mitunter aber auch in Alten- und Pflegeheimen und in der mobilen Hauspflege. Sie unterstützen Diplomierte Gesundheits- und Krankenpfleger:innen sowie Ärzt:innen. Sie führen übertragene pflegerische, diagnostische und therapeutische Maßnahmen eigenverantwortlich aus.

Pflegefachassistent:innen beobachten laufend den Gesundheitszustand ihrer Patientinnen. Sie übernehmen verschiedene medizinische Routine-Kontrollen und standardisierte Untersuchungen, kommunizieren mit ihren Patient:innen und beraten und schulen Angehörige beispielsweise in Pflege- und Betreuungs-Maßnahmen.

Tätigkeiten

  • beim Pflegeassessment und der Erhebung pflegerelevanter Daten mitwirken (z. B. Dekubitus, Sturz, Schmerz, Ernährung, Mobilität)
  • Patient:innen laufend beobachten und ihren Gesundheitszustand überwachen
  • medizinische Basisdaten wie Puls, Blutdruck, Atmung, Temperatur, Bewusstsein usw. erheben und überwachen
  • Maßnahmen gegen Wundliegen durchführen; unbewegliche Patient:innen regelmäßig umbetten
  • Patient:innen mobilisieren und körperliche, geistige, psychische und soziale Ressourcen unterstützen und fördern
  • Ärzt:innen sowie Diplomierte Gesundheits- und Krankenpfleger:innen bei Behandlungen und Pflege-Maßnahmen unterstützen
  • Notfälle und lebensbedrohliche Zustände erkennen und Sofort-Maßnahmen ergreifen
  • standardisierte diagnostische Programme durchführen, zum Beispiel EKG, EEG, Lungenfunktionstests
  • Magensonden legen und entfernen; Harnkatheter bei Frauen legen und entfernen
  • laufende Infusionen ab- und anschließen (ausgenommen Zytostatika und Transfusionen mit Vollblut)
  • Blutabnahme, Wickel, Bandagen und Verbände anlegen, Insulininjektionen legen usw.
  • Mieder, Orthesen und elektrisch betriebene Bewegungsschienen anlegen,
  • Patient:innen und deren Angehörige einfache Pflege-Maßnahmen erklären
  • Pflege-Dokumentation durchführen
  • Auszubildende der Pflegeassistenzausbildung anleiten und unterweisen

Ausbildungs-Vorschriften

Die Ausbildungs-Vorschriften werden so aufeinander abgestimmt, dass in den ersten drei Lehrjahren dieselben Inhalte vermittelt werden und beide Berufsbilder in dieser Zeit wechselseitig zur Gänze anrechenbar sind. Das ermöglicht einen Umstieg von der zu Beginn gewählten Lehre zur Pflegeassistenz zur Lehre zur Pflegefachassistenz.  

Junge Menschen können nach Erfüllen der Schulpflicht mit der Berufsausbildung beginnen. 

Die beiden Lehrausbildungen in den Pflegeassistenzberufen schließen mit der jeweiligen Lehr-Abschlussprüfung ab, die auch den Berufs-Zugang zu den entsprechenden Pflegeberufen umfasst. Fachkräfte können in weiterer Folge zum Beispiel(berufsbegleitend) an der Fachhochschule die Qualifikation der diplomierten Gesundheits- und Krankenpflege erwerben.

Wir unterstützen dich auch gerne auf deinem weiteren Ausbildungsweg und bieten dir jederzeit die Möglichkeit, bei uns zu arbeiten.

Paula Kleinfercher gehört zu den ersten, die in Vorarlberg mit der Lehre zur Pflegeassistenz bzw. Pflegefachassistenz gestartet haben. Wie sie zu ihrem Lehrberuf gekommen ist und was sie bisher erlebt hat, erzählt sie im Check Check Lehre Magazin.

Interview 

Auch Katharina Fehr macht ihr Lehrausbildung bei uns und gibt uns im Video Einblicke in ihren spannenden Arbeitstag.

Video

 

Wir freuen uns auf deine Bewerbung. Bitte lass uns deine Bewerbungs-Unterlagen inklusive Lebenslauf und Zeugnis per E-Mail zukommen: isabell.davies-falch@feldkirch.at

Lehrlingsausbildner:innen

Die Begleitung von Auszubildenden ist eine lohnende Investition in das Unternehmen. Die Funktion der Ausbildungsbegleiter:innen gewinnt dabei zunehmend an Bedeutung. Zertifizierte Ausbilder stellen sicher, dass junge Menschen motiviert und gut vorbereitet in ihr Berufsleben starten.

Wir freuen uns, dass inzwischen vier Mitarbeiter:innen die Prüfung zu Lehrausbildner:innen absolviert haben und sich immer wieder Kolleg:innen im Rahmen des Lehrgangs zur Anleitung und Begleitung von Auszubildenden entsprechende Qualifikationen aneignen - weil es ihnen ein großes Anliegen ist, den Pflegenachwuchs bestens auf die künftigen Aufgaben vorzubereiten.