Mit rund 240 Mitarbeiter:innen und bis zu 175 Bewohner:innen sind wir ein wichtiger Teil des gesellschaftlichen Lebens in Feldkirch. Mit unserem Verhalten und Agieren im Alltag leisten wir einen beachtlichen Beitrag zur Erhaltung und Förderung der regionalen Wirtschaft. Diese Verantwortung nehmen wir gerne wahr, indem wir uns für regionale Lieferanten und Dienstleister entscheiden und auf einen effizienten Einsatz der Ressourcen achten. Unternehmerische Entscheidungen prüfen wir nicht nur auf ihre finanziellen Konsequenzen, sondern auch auf die soziale und ökologische Verträglichkeit. Die praktische Umsetzung vieler kleiner Schritte im Arbeitsalltag ist es, die unser Verständnis von Nachhaltigkeit prägen.
In unseren Pflege- und Betreuungseinrichtungen arbeiten Menschen aus mehr als 20 Nationen. Diese kulturelle Vielfalt ist eine große Bereicherung für die Angestellten und Bewohner:innen. Wir pflegen einen respektvollen und wertschätzenden Umgang untereinander und freuen uns sehr, wenn Mitarbeiter:innen uns Einblicke in ihr Herkunftsland gewähren und ihre Traditionen vermitteln.
Individuelle Bedürfnisse im Fokus
Die individuellen Bedürfnisse unserer Mitarbeitenden ändern sich mit den verschiedenen Lebensphasen. Diesen Ansprüchen begegnen wir mir flexiblen, lebensphasenorientierten Arbeitszeitmodellen mit unterschiedlichen Beschäftigungsausmaßen. Unterstützungsmaßnahmen in der Karenz und beim Wiedereinstieg sind für uns selbstverständlich. Wir gewähren allen Mitarbeitenden gleichwertig Zugang zu Weiterbildungsmaßnahmen und berücksichtigen familiäre Gegebenheiten in der Betreuung von Kindern oder der Pflege von Angehörigen.
Diese Maßnahmen bilden – mittlerweile selbstverständlich – das Fundament unserer familienfreundlichen Unternehmenskultur.
Familienbewusste Serviceleistungen
Darüber hinaus engagieren wir uns bei der Organisation der Kinderbetreuung oder geeignetem Wohnraum. Zusätzlich profitieren unsere Mitarbeitenden von günstigen Verpflegungsmöglichkeiten sowie psychosozialen Beratungsangeboten, um Überlastungen durch die persönlichen, familiären und beruflichen Anforderungen vorzubeugen. Gemeinsame Unternehmungen mit der Familie bereiten Freude und sind ein wichtiger Ausgleich zur täglichen Arbeit. Im regelmäßig erscheinenden Newsletter für Mitarbeiter:innen werden Tipps zur Freizeitgestaltung vorgestellt und Gutscheine für verschiedene Familienaktivitäten verlost (zB Kino, Minigolf, Museum, Grillpaket, Eislaufen).
Die gleichberechtigte Teilhabe bzw. Teilnahme am gesellschaftlichen Leben von Menschen mit Beeinträchtigungen ist für uns selbstverständlich. In unseren Einrichtungen fördern wir das gemeinsame Leben und Arbeiten von Menschen mit und ohne Behinderung seit vielen Jahren. Sie sind sowohl in der Küche als auch in der Beschäftigung im Einsatz und eine große Bereicherung für unsere Mitarbeiter:innen und Bewohner:innen.
Angehende Pflegekräfte an der breiten Fachkompetenz unserer Mitarbeiter:innen teilhaben zu lassen ist uns ein großes Anliegen. Derzeit bilden wir einen Lehrling zur Betriebsdienstleisterin aus und bieten drei jungen Menschen die Möglichkeit, die Lehre zur Pflege(fach)assistenz bei uns zu absolvieren.
Zahlreiche Angebote eröffnen ebenso jungen Menschen wie auch Quereinsteiger:innen den Zugang zu den unterschiedlichen Pflege- und Betreuungsberufen. Neben Schnuppertagen, Ferialjobs, Lehr- und Zivildienststellen werden laufend Praktikant:innen im Rahmen ihrer Ausbildung begleitet. In ihre Begleitung investieren wir rund 40.000 Stunden jährlich.
Vielfältige Aktivitäten tragen zu einem bewussten Lebensstil bei und fördern die Gesundheit unserer Mitarbeitenden. In einer Arbeitsgruppe entwickeln Kolleg:innen aus den unterschiedlichen Unternehmensbereichen gemeinsam neue Initiativen. Dazu zählen unter anderem:
Die Initiative „Vorarlberg am Teller“, welche vom Land Vorarlberg ins Leben gerufen wurde, macht sich stark für Regio- und Bioprodukte in der Gemeinschaftsverpflegung und honoriert dieses Einkaufsverhalten, indem Betriebe aus der Gemeinschafts- und Betriebsgastronomie wie z.B. Küchen in Krankenhäusern, Pflegeheimen sowie Bildungseinrichtungen mit einem Gütesiegel ausgezeichnet werden.
Mit dieser Idee sollen Gesundheit und Lebensqualität in unserer Region an der ersten Stelle stehen. Je mehr regionale Lebensmittel in der Küche verarbeitet werden, desto höher die Auszeichnung.
Im Jahr 2024 wurden die Senioren-Betreuung Feldkirch zum zweiten Mal in Folge mit der Auszeichnung in Gold prämiert.
In unseren vier Küchen wurden im Jahr 2023 rund 215.000 Mahlzeiten zubereitet (Frühstück, Mittag- und Abendessen). Gesunde und abwechslungsreiche Gerichte, zubereitet aus frischen regionalen und saisonalen Zutaten, genießen höchste Priorität bei den gut ausgebildeten Köch:innen.
Hochwertige Lebensmittel beziehen wir von insgesamt 22 heimischen Lieferanten (davon 12 Landwirte). Damit wird nicht nur eine gesunde Ernährung bei unseren Bewohner:innen, Mitarbeiter:innen, Kund:innen von Essen auf Rädern und Gästen gefördert, hohe Qualität und kurze Wege vom Produzierenden auf den Teller bringen Vorteile für alle.
Gutes essen – und damit Gutes tun.
Weitere Informationen zur Initiative "Vorarlberg am Teller" finden Sie unter Vorarlberg am Teller – Regionalität kann mehr
Mit unserem Einkaufsverhalten leisten wir einen wichtigen Beitrag für unsere Region. Vorarlberg Milch, Schöch’s Meathouse, Hühner.Gut, Gemüsebauern aus der Umgebung und Rala Reinigungsmittel sind nur ein kleiner Auszug unserer Partner:innen für den Warenbezug im Alltag.
In Pflegeeinrichtungen sind hohe Hygienestandards vorgegeben. Mit regional erzeugten, hochwerten Reinigungsmitteln und einem sparsamen Einsatz schonen wir die Umwelt. Für den Bezug der Leihwäsche vertrauen wir auf einen regionalen Dienstleister und sparen durch kurze Wege viel CO2. Dasselbe gilt für Druckaufträge, die wir regionale vergeben und damit Arbeitsplätze sichern.
Ehrenamtliches Engagement hat sich bei der Senioren-Betreuung Feldkirch über Jahrzehnte für alle Beteiligten als unverzichtbaren Bestandteil erwiesen. Derzeit engagieren sich erfreulicherweise rund 70 Personen in unseren vier Häusern im Besuchs- und Beschäftigungsdienst. Überwiegend engagierte Frauen bringen mit ihren Besuchen, Gesang und Tanz Abwechslung in den Alltag der Bewohner:innen. Beachtliche 710 Stunden haben allein die 14 Mitarbeiter:innen des Besuchsdienstes des Gesunden Lebensraum Gisingen mit den Bewohner:innen des Haus‘ Gisingen verbracht. Hauptsächlich Frauen sorgen mit Besuchen, Kreativität, Musik und Spaziergängen für Abwechslung im Alltag der Bewohner:innen. Aber auch bei Ausflügen oder Feierlichkeiten können wir stets auf die wertvolle Hilfe unserer ehrenamtlichen Mitarbeiter:innen zählen. Die engagierten Frauen und Männer agieren in gut funktionierenden Ehrenamtsstrukturen und haben direkte Ansprechpersonen. Indem sie ihre Fähigkeiten und Talente einbringen und ihre kostbare Zeit mit den Bewohner:innen teilen, sammeln sie selbst wertvolle Erfahrungen. Die Begleitung alter und kranker Menschen kann zu einer Schule des Lebens werden, in der sich Gewohnheiten und Selbstverständlichkeiten verändern und das schnelle Tempo des Alltags verlangsamt wird.
Jobrad und Jobticket
Wir haben es uns zum Ziel gesetzt, möglichst viele Mitarbeitende zum Umstieg auf öffentliche Verkehrsmittel bzw. das Fahrrad zu bewegen. Als Anreiz dazu setzten wir in den letzten Jahren bereits verschiedene Maßnahmen, wie z. B. das Mobilitätslotto, der Fahrradhelm-Zuschuss oder der Ausbau überdachter Fahrradabstellplätze.
Auch die Jobrad Aktion stieß auf großes Interesse. Zahlreiche Mitarbeitende nutzten die Chance, ein neues (Elektro-)Fahrrad zu besonders günstigen Konditionen zu erwerben und sich bis zu 700 Euro an Fördergeldern durch den Bund, den Zuschuss des Arbeitgebers und den E-Mobilitätsbonus des Fachhändlers zu sichern.
E-Fahrzeuge in der Zustellung von Essen auf Rädern
„Essen auf Rädern“ ist ein wichtiger Service im Feldkircher Altenhilfekonzept, wenn Senior:innen nicht oder nur mehr schwer in der Lage sind, selbst Einkäufe zu erledigen und zu kochen. Um die Zustellung möglichst zeitgenau zu ermöglichen, erfolgt die Lieferung parallel mit drei speziell ausgestatteten Elektro-Fahrzeugen. Die Nachfrage nach „Essen auf Rädern“ ist mit 150 Kund:innen und durchschnittlich 113 zugestellten Mahlzeiten pro Tag konstant hoch.
