Kostenfreie Beratung 

Sie sind bereit für eine neue berufliche Herausforderung? Sie suchen eine sinnstiftende Tätigkeit und einen krisensicheren Job? Wenn Sie Freude haben an der Arbeit mit Menschen, die im Alltag auf Unterstützung angewiesen sind, dann finden Sie im Pflege- und Gesundheitsbereich bestimmt Ihre Erfüllung.

Egal, ob Berufseinsteiger:in, Umsteiger:in oder Aufsteiger:in: Im kostenfreien Beratungs-Gespräch mit dem Connexia Welcome Center wird die Fülle an Ausbildungs-Möglichkeiten für Pflege- und Gesundheitsberufe aufgezeigt und über mögliche finanzielle Unterstützungs-Leistungen informiert. Unverbindlich und kostenlos.

Auch die Soziale Berufsorientierung (Freiwilliges Soziales Jahr) gibt Ihnen wertvolle Hilfe für die Entscheidungs-Findung. 

Kontakt:
Welcome Center Pflege & Soziales
Connexia Implacementstiftung
Quellenstraße 16
6900 Bregenz
+43 5574 48787-0
welcome@connexia.at

Loubna Lakhdar

Vom Küchendienst zur Pflegeheldin – Frau Lakhdars inspirierende Reise

Frau Lakhdar blickt auf eine beeindruckende Berufslaufbahn zurück. Ursprünglich aus Marokko, wo sie als Büroassistentin tätig war, kam sie vor zwölf Jahren nach Österreich. Nachdem sich Frau Lakhdar intensiv dem Lernen der Deutschen Sprache gewidmet hatte, begann ihre berufliche Reise bei der Senioren-Betreuung Feldkirch (SBF) als Küchenhilfe. Sechs Jahre arbeitete sie in dieser Position und lernte viel über die Abläufe und die Bedeutung der Zusammenarbeit verschiedener Abteilungen in der Pflegeeinrichtung. „Es war spannend, in einer anderen Kultur zu arbeiten und dabei so viel Neues zu lernen“, erinnert sie sich.

Doch Frau Lakhdar wollte mehr. Auf der Suche nach einer neuen beruflichen Herausforderung kündigte sie ihre Stelle bei der SBF. Zunächst dachte sie an eine Tätigkeit in der Kinderbetreuung. Während einer zweimonatigen Orientierungsphase beim Frauenberufszentrum des AMS wurden täglich neue Berufe vorgestellt und sie erkannte rasch ihre wahre Berufung. „Wir erfuhren viel über verschiedene Berufe und hatten die Möglichkeit, hinein zu schnuppern. Das war eine sehr wertvolle Erfahrung für mich“, erzählt sie.

Nach einem Praktikum im Haus Schillerstraße und im Babyfachgeschäft entschied sie sich schließlich für die Ausbildung zur Heimhilfe, die sie in nur sechs Monaten über das BFI erfolgreich absolvierte. Doch damit nicht genug: Im September 2024 beginnt Frau Lakhdar eine berufsbegleitende Ausbildung zur Pflegeassistenz, die zwei Jahre dauern wird.

Ihre praktischen Erfahrungen sammelte Frau Lakhdar während der Ausbildung beim Krankenpflegeverein Hohenems und im Haus Schillerstraße, wo sie die Pflegefachkräfte bei ihrer Arbeit begleitete und unterstützte. „Derzeit bin ich in der Begleitung und Beschäftigung der Bewohner tätig. Ich helfe beim Essen, spiele mit ihnen, rede und höre zu. Jeden Nachmittag gibt es ein abwechslungsreiches Programm“, berichtet sie begeistert. „Meine Tätigkeit gefällt mir sehr gut und ist auch mit einer großen Verantwortung verbunden. Das Schönste sind die Gespräche mit den Bewohner:innen“, sagt sie strahlend.

Trotz ihrer verantwortungsvollen Arbeit schafft Frau Lakhdar es, ihre Familie und ihre beruflichen Verpflichtungen unter einen Hut zu bringen. „Mein Mann unterstützt mich sehr. Er hat mir immer den Rücken gestärkt und mir geholfen. Auch die SBF unterstützt sie dabei, Familie und Beruf zu vereinbaren. „Die gemeinsame Mittagszeit mit unserer Tochter ist uns sehr wichtig“, betont sie. „Ein geteilter Dienst kommt mir da sehr entgegen. Zudem sind wir ein gutes Team und es gibt immer einen Ansprechpartner. Die Teamleiter:innen sind offen und man darf sich einbringen“, lobt sie ihre Arbeitsumgebung.

Frau Lakhdars Rat an Neueinsteiger ist einfach und direkt: „Mach es einfach schnell! Es ist wichtig, sich selbst weiter zu entwickeln. Das Leben ist kurz und man sollte nicht immer am selben Platz bleiben. Das wird langweilig. Eine Veränderung bringt neue Energie ins Fließen.“

Ihre Geschichte ist nicht nur ein Beispiel für eine erfolgreiche berufliche Neuorientierung, sondern auch ein inspirierender Aufruf an Menschen aus anderen Berufsbranchen, den Schritt in die Pflege zu wagen. „Die Arbeit mit den alten Menschen ist erfüllend und bereichernd“, sagt Frau Lakhdar. Ihre Reise in die Pflege zeigt, dass es nie zu spät ist, neue Wege zu gehen und sich beruflich weiterzuentwickeln.

junger Mann mit Unterlagen auf dem Arm steht im Innenhof eines Pflegeheims.

Vom Zivildienst zum Beruf mit Sinn

Vom Zivildienst zum Beruf mit Sinn
Zivildienst in der Senioren-Betreuung Feldkirch

Viele junge Männer starten ihren Zivildienst mit dem Gefühl, einfach nur eine Pflicht zu erfüllen. Doch in der Senioren-Betreuung Feldkirch zeigt sich schnell: Dieser Dienst ist weit mehr als das. Er kann ein Wegweiser sein, ein Einstieg in soziale Berufe – und manchmal sogar der Anfang einer Berufung. Drei (ehemalige) Zivildiener berichten, wie sie durch ihren Einsatz nicht nur anderen geholfen, sondern auch sich selbst weiterentwickelt haben.

Zwischen Telefon und Mittagstisch
Richard Brunner
wurde von seiner Mutter auf die Zivildienststelle bei der Senioren-Betreuung Feldkirch aufmerksam gemacht. Als geschätzter Mitarbeiter unterstützt Richard derzeit das Teams der Servicestelle für Pflege und Betreuung im Büroalltag. Besonders gern übernimmt er den Telefondienst, scannt und archiviert Dokumente oder hilft bei technischen Fragen.

Ein Höhepunkt seiner Woche ist der Senioren-Mittagstreff. „Hier schöpfen wir gemeinsam das Essen, plaudern und singen manchmal sogar. Der Kontakt mit den Teilnehmer:innen ist einfach schön und der soziale Austausch wertvoll.“ Beeindruckt hat ihn das breite Unterstützungsangebot für Senior:innen und deren Angehörige, und wie viele Menschen auf diese Hilfe angewiesen sind.

Durch seine tägliche Arbeit – insbesondere den Telefondienst und den regelmäßigen Austausch mit älteren Menschen – konnte Richard seine Fähigkeiten deutlich weiterentwickeln. „Ich nehme aus dieser Zeit viele Erfahrungen mit – vor allem Geduld, Einfühlungsvermögen und Kommunikationsstärke. Auch die Ausstellung der Aktion Demenz hat meinen Blick auf diese Erkrankung nachhaltig verändert.“ Beruflich zieht es ihn zwar in Richtung Mathematik und IT, doch der Zivildienst war für ihn eine persönliche Bereicherung.

Der Zivildienst als Sprungbrett
Für Andre Nesensohn war klar: „Ich wollte meinen Zivildienst nicht irgendwo absitzen, sondern etwas Sinnvolles tun.“ Der Kontakt zu älteren Menschen, das tägliche Ausliefern von Essen auf Rädern, kleine Besorgungen – all das wurde für ihn bald zu mehr als nur einem Job.

Andre war überrascht, wie schnell sich trotz der Altersunterschiede eine enge Verbindung zu den Menschen aufbauen ließ. Ein Moment ist ihm besonders in Erinnerung geblieben: „Eine ältere Dame hat mir einmal von ihrem Leben während des Krieges erzählt – das war so eindrücklich. Diese Offenheit und das Vertrauen haben mich berührt. Wir haben regelmäßig geplaudert, und sie hat immer darauf gewartet, dass ich Dienst hatte. Das war auch für mich ein echtes Highlight.“

Der Zusammenhalt im Team und die familiäre Atmosphäre haben ihn tief beeindruckt. Nach ein paar Wochen merkte Andre: Das ist mehr als ein Pflichtjahr. „Ich habe gespürt, dass mich die Gespräche berühren und ich mit Freude in die Arbeit gehe. Das war kein ‚Job‘, das war ein echtes Miteinander.“ Er begann, sich über Pflege und soziale Arbeit zu informieren. Nach dem Zivildienst absolvierte er ein Praktikum, stieg in die Ausbildung zur Pflegeassistenz ein und arbeitet heute fix im Team der Senioren-Betreuung Feldkirch. „Ich kann mir keinen besseren Job vorstellen. Der Zivildienst war eine wertvolle Erfahrung für mich. Ich bin geduldiger geworden und kann besser zuhören. Vieles im Alltag sehe ich heute mit anderen Augen – mit mehr Respekt und Wertschätzung.“

Sein Appell an andere junge Männer: „Nutzt die Chance, etwas zu tun, das euch und anderen wirklich etwas bringt. In der Senioren-Betreuung bekommt man unglaublich viel zurück – menschlich, emotional, manchmal auch mit einem einfachen Lächeln. Es lohnt sich.“ Und was sagt er zu jenen, die glauben, Pflege sei „nichts für Männer“? – „In der Pflege und Betreuung braucht es Menschen mit Herz – egal ob Mann oder Frau. Vielfalt macht Teams stärker. Und gerade als Mann kann man auch andere Zugänge schaffen und positive Veränderungen bewirken.“

Berufung gefunden
Simon Weber
sieht es als glücklichen Zufall, dass er seinen Zivildienst im Haus Gisingen absolvieren konnte. Bereits davor hatte er in einem Projekt dort mitgewirkt – und war sofort begeistert. „Ich habe damals gespürt, dass mir die Arbeit liegt.“ Während des Zivildienstes übernahm er vielfältige Aufgaben: Unterstützung im Stockdienst, Hausmeistertätigkeiten, Begleitung zu Terminen oder auch Beschäftigungsangebote. Besonders bewegend waren für ihn die vielen Geschichten der Bewohner:innen. „Es sind nicht die großen Momente, sondern die vielen kleinen Begegnungen, die den Beruf so besonders machen.“

„Persönlich bin ich in diesen neun Monaten sehr gewachsen“, sagt Simon. „Ich habe viele Lebensgeschichten gehört – teils schwer belastet, aber mit beeindruckenden Lösungen. Das hat mich geprägt.“ Durch den Zivildienst habe er viel über Haltung, Persönlichkeitsentwicklung und bewusste Handlungen gelernt. Anfangs sah er den Zivildienst als spannende Zwischenstation. Doch je länger er Teil des Teams war, desto stärker wuchs das Interesse am Beruf. „Ich durfte sogar zwei Wochen in der Pflege schnuppern – danach war für mich klar: Das ist mein Weg.“

Beruflich war es ein Neuanfang, denn eigentlich hatte sich Simon eher für Informatik interessiert. Doch der Zivildienst öffnete ihm ein neues Feld, in dem er sich bis heute verwirklicht. Er absolvierte die Ausbildung zum Fachsozialbetreuer, danach das Diplom für Gesundheits- und Krankenpflege. Heute obliegt ihm die Haus- und Pflegedienstleitung im Haus Tosters. „Ohne den Zivildienst hätte ich diesen Weg wohl nie eingeschlagen.“

Jungen Männern, die sich nach einer Zivildienststelle umsehen, rät er: „Sucht euch eine Stelle, die euch interessiert. Der Zivildienst kann eine riesige Bereicherung sein.

Der Zivildienst als Türöffner
Ob Telefondienst, Essen auf Rädern-Auslieferung oder Betreuung – der Zivildienst bei der Senioren-Betreuung Feldkirch ist so vielfältig wie die Menschen, die ihn leisten. Und für manche wird daraus mehr: ein neuer Weg, ein Beruf, ein echtes Stück Zukunft.

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