#pflegehatzukunft

Die neue Pflegelehre - Bewerbungen ab sofort möglich

Ab Herbst 2023 werden in Vorarlberg die Berufe Pflegeassistenz und Pflegefachassistenz als Lehre (duale Ausbildung) angeboten. Die Lehre ergänzt die bisherige schulische Ausbildungsform mit Praxisanteilen in Pflegeeinrichtungen.

Junge Menschen können die Qualifikationen künftig direkt in den Pflegeeinrichtungen und in engem Kontakt mit Pflegebedürftigen erlernen. Unter Anleitung unserer Pflegeausbildungsmanagerin Janine Stroppa und Diplomierten Gesundheits- und Krankenpfleger:innen erlernen sie u.a. folgende Tätigkeiten:

  • Bewohner:innen in ihren Fähigkeiten unterstützen und fördern
  • pflegerische, diagnostische und therapeutische Maßnahmen durchführen
  • standardisierte Pflegeabläufe
  • Maßnahmen zur Mobilisierung und gegen das Wundliegen der Bewohner:innen
  • erheben und überwachen medizinischer Basisdaten wie Puls, Blutdruck und Temperatur etc.
  • beurteilen des Gesundheits- und Gesamtzustandes und ableiten entsprechender Pflegemaßnahmen

Dauer und detaillierte Inhalt der Lehrausbildung

zur Pflegeassistenz 3 Jahre

KURZBESCHREIBUNG

Pflegeassistent:innen arbeiten in Krankenhäusern, Alten- und Pflegeheimen und in der mobilen Hauspflege. Sie stehen täglich in engem Kontakt mit ihren Patientinnen und Patienten. Pflegeassistent:innen unterstützen Diplomierte Gesundheits- und Krankenpfleger:innen sowie Ärztinnen und Ärzte und führen unter deren Anordnung und Aufsicht pflegerische, diagnostische und therapeutische Maßnahmen durch.

Pflegeassistent:innen beobachten laufend den Gesundheitszustand ihrer Patientinnen und Patienten. Sie führen verschiedene medizinische Routinekontrollen und standardisierte Untersuchungen durch. Sie kommunizieren mit ihren Patientinnen und Patienten und beraten und schulen Angehörige beispielsweise in Pflege- und Betreuungsmaßnahmen.

TÄTIGKEITEN

  • Patientinnen und Patienten laufend beobachten und ihren Gesundheitszustand überwachen
  • beim Pflegeassessment mitwirken, d. h. den Gesundheits- und Gesamtzustand nach bestimmten Kriterien erheben und beurteilen, damit entsprechende Pflegemaßnahmen abgeleitet werden können
  • medizinische Basisdaten wie Puls, Blutdruck, Atmung, Temperatur, Bewusstsein, Gewicht, Größe, Ausscheidung erheben und überwachen
  • Maßnahmen gegen Wundliegen durchführen (präventive Positionierung/Lagerung); unbewegliche Patientinnen und Patienten regelmäßig umbetten
  • Patientinnen und Patienten mobilisieren und körperliche, geistige, psychische und soziale Ressourcen unterstützen und fördern
  • Ärztinnen und Ärzte sowie Diplomierte Gesundheits- und Krankenpfleger:innen bei Behandlungen und Pflegemaßnahmen unterstützen
  • standardisierte Pflegemaßnahmen in unterschiedlichen Pflegesituationen durchführen
  • Notfälle und lebensbedrohliche Zustände erkennen und Sofortmaßnahmen ergreifen
  • bei medizinische-diagnostischen und -therapeutischen Aufgaben mitwirken; z. B. Blutabnahme, Wickel, Bandagen und Verbände anlegen, Insulininjektionen legen usw.
  • Patientinnen und Patienten und deren Angehörige einfache Pflegemaßnahmen erklären
  • Pflegedokumentation durchführen

zur Pflegefachassistenz 4 Jahre

KURZBESCHREIBUNG

Pflegefachassistent:innen arbeiten vor allem in Krankenhäusern, mitunter aber auch in Alten- und Pflegeheimen und in der mobilen Hauspflege. Sie unterstützen Diplomierte Gesundheits- und Krankenpfleger:innen sowie Ärztinnen und Ärzte und führen von diesen übertragende pflegerische, diagnostische und therapeutische Maßnahmen eigenverantwortlich aus.

Pflegefachassistent:innen beobachten laufend den Gesundheitszustand ihrer Patientinnen und Patienten. Sie übernehmen verschiedene medizinische Routinekontrollen und standardisierte Untersuchungen, kommunizieren mit ihren Patientinnen und Patienten und beraten und schulen Angehörige beispielsweise in Pflege- und Betreuungsmaßnahmen.

TÄTIGKEITEN

  • beim Pflegeassessment und der Erhebung pflegerelevanter Daten mitwirken (z. B. Dekubitus, Sturz, Schmerz, Ernährung, Mobilität)
  • Patientinnen und Patienten laufend beobachten und ihren Gesundheitszustand überwachen
  • medizinische Basisdaten wie Puls, Blutdruck, Atmung, Temperatur, Bewusstsein usw. erheben und überwachen
  • Maßnahmen gegen Wundliegen durchführen; unbewegliche Patientinnen und Patienten regelmäßig umbetten
  • Patientinnen und Patienten mobilisieren und körperliche, geistige, psychische und soziale Ressourcen unterstützen und fördern
  • Ärztinnen und Ärzte sowie Diplomierte Gesundheits- und Krankenpfleger:innen bei Behandlungen und Pflegemaßnahmen unterstützen
  • Notfälle und lebensbedrohliche Zustände erkennen und Sofortmaßnahmen ergreifen
  • standardisierte diagnostische Programme durchführen, z. B. EKG, EEG, Lungenfunktionstests
  • Magensonden legen und entfernen; Harnkatheter bei Frauen legen und entfernen
  • laufende Infusionen ab- und anschließen (ausgenommen Zytostatika und Transfusionen mit Vollblut)
  • Blutabnahme, Wickel, Bandagen und Verbände anlegen, Insulininjektionen legen usw.
  • Mieder, Orthesen und elektrisch betriebene Bewegungsschienen anlegen,
  • Patientinnen und Patienten und deren Angehörige einfache Pflegemaßnahmen erklären
  • Pflegedokumentation durchführen
  • Auszubildende der Pflegeassistenzausbildung anleiten und unterweisen

 

Unmittelbar nach dem erfolgreichen Lehrabschluss dürfen die neuen Fachkräfte im Beruf durchstarten oder sich an der Fachhochschule für die diplomierte Gesundheits- und Krankenpflege weiter ausbilden lassen.

Die Ausbildungsvorschriften werden so aufeinander abgestimmt, dass in den ersten drei Lehrjahren dieselben Inhalte vermittelt werden und beide Berufsbilder in dieser Zeit wechselseitig zur Gänze anrechenbar sind. Dies ermöglicht z.B. einen Umstieg von der zu Beginn gewählten Lehre zur Pflegeassistenz zur Lehre zur Pflegefachassistenz.  
Die Lehre bietet jungen Menschen direkt nach Erfüllung der gesetzlichen Schulpflicht – mit Beginn der 10. Schulstufe – die Möglichkeit, mit einer Berufsausbildung zu beginnen. 

 

Karriereperspektiven Pflegeassistenz (PA) / Pflegefachassistenz (PFA) 
Die beiden Lehrausbildungen in den Pflegeassistenzberufen schließen mit der jeweiligen Lehrabschlussprüfung ab, die auch den Berufszugang zu den entsprechenden Pflegeberufen umfasst. Weiterbildungsinteressierte Fachkräfte können in weiterer Folge z.B. (berufsbegleitend) an der Fachhochschule die Qualifikation der diplomierten Gesundheits- und Krankenpflege erwerben.
Gerne unterstützen wir dich auch auf deinem weiteren Ausbildungsweg und bieten dir jederzeit die Möglichkeit, bei uns zu arbeiten.

Haben wir dein Interesse geweckt?
Dann freuen wir uns auf deine Bewerbung an Isabell Davies-Falch.
Bitte lass uns deine Bewerbungsunterlagen inkl. Lebenslauf und Zeugnis per E-Mail zukommen: isabell.davies-falch@feldkirch.at

Download Folder Pflegelehre

Einblick in den Alltag unserer Lehrlinge im Berufsbild Pflege(fach)assistenz

 

Kontakt für weitere Informationen
Lehrlingsstelle der Wirtschaftskammer Vorarlberg
Bahnhofstraße 24 | 6850 Dornbirn
Telefon +43 5522 305 1155 
E-Mail lehre@wkv.at 
https://www.wko.at/service/vbg/bildung-lehre/pflegelehre.html
Lehre als Pflegeassistent:in
Lehre als Pflegefachassistent:in

"Glücklich, anderen Menschen in Alltag zu helfen"

Paula Kleinfercher gehört zu den ersten, die in Vorarlberg mit der Lehre zur Pflegeassistenz bzw. Pflegefachassistenz gestartet haben. Wie sie zu ihrem Lehrberuf gekommen ist und was sie bisher erlebt hat, erzählt sie im Check Check Lehre Magazin.

Lehrlingsausbilder | Anleitung und Begleitung von Auszubildenden

Die Begleitung von Auszubildenden ist eine lohnende Investition in das Unternehmen. Die Funktion der Ausbildungsbegleiter:innen gewinnt dabei zunehmend an Bedeutung. Zertifizierte Ausbilder stellen sicher, dass junge Menschen motiviert und gut vorbereitet in ihr Berufsleben starten.

Wir freuen uns, dass inzwischen vier Mitarbeiter:innen die Prüfung zu Lehrausbildner:innen absolviert haben und sich immer wieder Kolleg:innen im Rahmen des Lehrgangs zur Anleitung und Begleitung von Auszubildenden entsprechende Qualifikationen aneignen - weil es ihnen ein großes Anliegen ist, den Pflegenachwuchs bestens auf die künftigen Aufgaben vorzubereiten.